Grundlagen der Osteopathie

Die Methode der Osteopathie wurde um 1870 von dem amerikanischen Arzt Andrew Taylor Still entwickelt und stellt eine sinnvolle Erweiterung zur Manuellen Therapie dar.

 

Bei dieser Behandlungsform ertastet der Therapeut das Gewebe des Patienten und kann somit funktionelle Störungen an Gelenken, Muskeln, Sehnen oder Organen erkennen und durch sanften Druck regulieren.

 

Da die Ursache einer Erkrankung oft Störungen an entfernt gelegenen Körperregionen auslösen kann, ist es für den Osteopathen von großer Bedeutung, den Menschen in seiner Gesamtheit zu betrachten und zu behandeln, um dadurch den Körper wieder in Balance zu führen und seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren.

 

Gute Erfolge erzielt die Osteopathie bei Erkrankungen des Bewegunssystems, z.B.Wirbelsäulenbeschwerden aber auch bei Kopfschmerzen/Migräne.

 

Immer mehr Fachärzte arbeiten mit Osteopathen zusammen. Viele Krankenkassen erkennen diese Behandlungsform als wirksam an und erstatten die Kosten anteilig. Informieren Sie sich hierfür bei Ihrer Krankenkasse!

 

Die drei Konzepte der Osteopathie

Parietales Konzept:

befasst sich mit dem muskuloskeletalen System (Knochen,Muskeln,Bindegewebe)

 

Viszerales Konzept:

befasst sich mit den funktionellen Störungen der inneren Organe und ihren bindegewebigen  Hüllen und Aufhängungen.

 

Kraniosakrales Konzept:

befasst sich mit den funktionellen Störungen des Schädels, des Kreuzbeines und an neurofaszialen Strukturen (umhüllendes Bindegewebe)

 

Quelle: Infoblatt Osteopathie der DGMM

 

 

 

Ausgewählte Anwendungsgebiete der Osteopathie

  • akute und chronisch schmerzhafte Erkrankungen, besonders bei Wirbelsäulen-, und Gelenkbeschwerden
  • chronische Kopfschmerzen, Migräne
  • Bandscheibenprobleme
  • Tinnitus und Schwindel, der länger als 3 bis 6 Monate andauert
  • Kiefergelenkstörung
  • Kinder mit chronischen Cephalgien (Kopfschmerzen)
  • körperliche Funktionsstörungender inneren Organe mit Krankheitszeichen wie z.B.-Globusgefühl(Fremdkörpergefühl/Kloßgefühl),
  • Dyspnoe (Atemnot),
  • Obstipation (Verstopfung),
  • funktionelle Oberbauchbeschwerden (z.B. Reizmagen ohne nachweisbare Ursachen)
  • Dysmenorrhoe (krampfhafte Schmerzzustände während der Monatsblutung bei Frauen)
  • Reizblase (,,überaktive Blase“)
  • Inkontinenz (Blasen-oder Darmschwäche)

 

Quelle: Infoblatt Osteopathie der DGMM / Auszug aus Informationsbroschüre f. Patienten